Projekte scheitern an der unreflektierten Wahl eines Projektmanagement-Ansatzes – mit dieser einfachen Antwort ließe sich der schnelle Schwenk zum Thema agiles Arbeiten machen. Doch natürlich ist die Antwort komplexer, wie die Innovation Natives auf dem Innovativen Management 2023 aufzeigten. Unter dem Titel „Agiles Arbeiten in der Verwaltung: Wollen wir das? Sollten wir das? Dürfen wir das?“ erläuterten Marc-Norman Pfuhl und Matthias Abel die wesentlichen Merkmale agiler Vorgehensweisen. Die beiden gaben Hilfestellung für die Einordnung von Projekten und deren Bearbeitung. Als die grundsätzlichen Regeln des agilen Arbeitens nannten sie:
- Am Anfang steht immer ein Abgleich der Anforderungen und Erwartungshaltungen mit Nutzenden bzw. der Zielgruppe, mit Stakeholder:innen und dem Projektteam, um mit möglichst viel Wissen ins Projekt zu starten.
- Alle Projektteilnehmer:innen arbeiten kollaborativ zusammen – zum Beispiel in gemeinsamen Workshops oder Sprints.
- Schon im Vorfeld werden mögliche Frameworks und Methoden als Arbeitsgrundlage besprochen, ehe sie dann im Projektverlauf in Bezug auf Produktivität und Effizienz reflektiert werden.
- Im Fokus steht die zeitnahe Schaffung von Wert für Nutzende und Stakeholder:innen. Erst dann stellen sich Fragen wie: Was ist technisch möglich? Was erlauben die neuesten Entwicklungen? Was lässt sich wie umsetzen?