#IMA2023: Meine persön­lichen High­lights

Jedes Jahr widmen wir uns mit viel Energie der Gestaltung des Kongresses Innovatives Management. Gerade haben wir die 23. Ausgabe absolviert – und haben nach dem digitalen Heißhunger der öffentlichen Verwaltung gefragt. Mein direktes Fazit: Eine gelungene Veranstaltung, denn neben der insgesamt guten Stimmung sind viele Aspekte zum Nachdenken bei mir hängengeblieben. 

Mein persönlicher Favorit war die Keynote von Prof. Dr. Sascha Friesike zum Thema Kreativität: ungewöhnlich für die öffentliche Verwaltung, dazu kompakt, humorvoll und anregend aufbereitet. Hier ließen sich tolle Impulse mitnehmen, auch für uns als Unternehmen. Sicher werden wir nicht im nächsten Schritt die Deckenhöhe unserer Büros verändern, aber wir sollten unser Repertoire prüfen und erweitern. Viele Aspekte aus dem Vortrag lassen sich als Fragestellung für uns nutzen: Können wir beispielsweise gezielt eine „geordnete Kreativität“ in die Verwaltung oder ins Unternehmen bringen? Allein in dieser Überlegung steckt viel Potenzial. 

Genau solche Ansätze und Ideen für den Arbeitsalltag sind es, die wir unseren Teilnehmer:innen mitgeben möchten. Auch die neue Studie "Barometer Digitale Verwaltung" der Hertie School of Governance und des DBB Beamtenbund und Tarifunion lieferte wichtigen Input: Immer weniger Mitarbeiter:innen empfehlen die öffentlichen Verwaltungen als Arbeitgeber – das ist  eine Botschaft, die zum Umdenken und Umlenken auffordert. Die Implikationen der Studie haben wir deshalb bereits im Vorstand diskutiert. 

Schon im Vorfeld der Veranstaltung führen wir intensive Gespräche: Was sind die aktuell relevantesten Themen der öffentlichen Verwaltungen? Welche neuen Perspektiven auf die Themen gibt es? Was bewegt die Führungskräfte? Und wie können wir den Austausch so gestalten, dass er zu neuen Ideen führt und beflügelt? Unser Anspruch ist es, den Teilnehmer:innen hochkarätige Inhalte und Impulse anzubieten. Deshalb bin ich bei der Entwicklung des Konzepts nicht nur persönlich involviert, sondern auch besonders kritisch.

Umso mehr freue ich mich, dass wir von der Begrüßung durch den Minister für Digitalisierung von Schleswig-Holstein über den Impuls und die Keynote bis zum Podium und zu den Werkstätten spannende Themen und eine großartige Auswahl an Speakern hatten.

Jedes Format konnte besondere Akzente setzen. Auch eine Formulierung aus dem Panel hat bei mir viele Gedanken losgetreten: Bei allem geforderten „Heißhunger auf die Digitalisierung“ sollten wir eine nachhaltige Umsetzung in den Fokus stellen ­– und mit diesem „Slow Food“ für eine langfristige Realisierung sorgen. Dem kann ich nur zustimmen und ergänzen: Wenn wir den vorhandenen Appetit erhalten und zusehen, dass die richtigen Gerichte auf den Tisch kommen, brauchen wir den Heißhunger nicht.