Chancen der Krise für die Digitalisierung
„Never waste a crisis“: Diesem Motto fühlt sich Dorothee Bär, Digitalisierungsbeauftragte der Bundesregierung verpflichtet. Deutschland habe die aktuelle Krise genutzt, digitaler zu werden – diesen Schluss zog Bär auf dem Zukunftskongress vergangene Woche in Berlin. Bär betonte, das Land sei Dank der Digitalisierung besser durch die Krise gekommen als ohne. Videokonferenzen waren auf einmal selbstverständlich, Tausende arbeiteten im Homeoffice. Laut der Staatsministerin hat die Pandemie aber auch deutlich gemacht, dass die Politik mutige Beschlüsse für den digitalen Umbau von Staat und Verwaltung brauche: „Wir sollten mitunter unseren Perfektionismus über Bord werfen, weil er uns langsam macht.“ Bär bevorzugt eine 80-Prozent-Lösung statt einer 150-prozentigen, die niemals umgesetzt wird.