Wer hätte vor zwei Jahren gedacht, dass ein Großteil des Public Sectors seine Arbeit nahezu vollständig ins Homeoffice verlagert und sich pandemiebedingt in wenigen Monaten neue digitale Tools und Arbeitsweisen aneignet? Positiv betrachtet ermöglichte die Corona-Pandemie vielen Verwaltungsmitarbeiter:innen den Sprung in eine neue Zeit.
Die Disruption und ihre Folgen
Disruptive Ereignisse wie Corona verändern aber auch, was zuvor vertraut und selbstverständlich schien. Bewährte Routinen zählen plötzlich zur Vergangenheit. Den Beteiligten fällt es daher häufig gar nicht so leicht, mit solchen plötzlichen Veränderungen umzugehen. Schließlich kamen mit der neuen Arbeitswelt auch neue Herausforderungen: Sichere Infrastrukturen und das Arbeiten auf Distanz mussten ermöglicht und gleichzeitig der Verlust bewährter Formen des Miteinanders ausgeglichen werden.
Gleichzeitig eröffnete Corona Verwaltungen die Chance, neue Arbeitsweisen und teilweise auch Abkürzungen bewährter Prozesse auszuprobieren und zu etablieren. Mitarbeiter:innen waren nun in der Situation, sich stärker selbstbestimmt zu organisieren. Sie übernahmen mehr Eigenverantwortung und trafen häufiger selbstständig Entscheidungen. Dieser Wandel kam für viele plötzlich – aber er war gut so.