Die Lage deutscher Verwaltungen: die Richtung stimmt
Grundsätzlich ist viel Gutes in den letzten Jahren in der öffentlichen Verwaltung passiert. Viele unserer Kunden auf kommunaler, Landes- und Bundesebene, aber auch die Hochschulen und Kirchen haben beispielsweise ihre Rechnungs- und Beschaffungsprozesse digitalisiert. Einige beginnen jetzt damit, Teilprozesse im Rechnungsworkflow zu automatisieren. Das sind erfreuliche Fortschritte, die es gerade in Zeiten der Pandemie ermöglichen, Rechnungen auch von zu Hause freizugeben. Insgesamt haben wir coronabedingt einen großen Trend zum mobilen Arbeiten erlebt, den wir durch unsere Selfservice-Lösungen gut unterstützen können.
Stolpersteine machen den digitalen Wandel des Staates holprig
Fachkräftemangel ist in der Verwaltung längst mehr als ein neumodisches Buzzword – in der Praxis ist mittlerweile deutlich spürbar, dass viele Beschäftigte in den Ruhestand gehen. Und die Prognosen sind düster: Ohne geeignete Gegenmaßnahmen werden dem öffentlichen Sektor bis 2030 mindestens eine Million Fachkräfte fehlen (PwC-Studie 2022: Fachkräftemangel im öffentlichen Sektor).
Weiterhin beobachten wir häufig fehlende Veränderungsbereitschaft, ja gewisse Veränderungsschmerzen an zentralen Stellen. Aber glücklicherweise gibt es auch viele hoch motivierte Führungskräfte und Mitarbeiter:innen in der Verwaltung, die das Thema Digitalisierung mit viel Engagement vorantreiben. Leider reicht das in Summe noch nicht aus. Wir brauchen mehr Mut und Wille zur Veränderung auf den höchsten Ebenen der Verwaltung.
Zudem sehe ich an vielen Stellen fehlende digitale Kompetenzen, die notwendig sind, um die Digitalisierung zielführend umzusetzen. Ergo: Um diesen Trends zu begegnen und leistungsfähig zu bleiben, muss noch mehr passieren in Sachen Digitalisierung!