E-Partizipation mit Blockchain und Krisentraining mit Augmented Reality
Auch die Blockchain-Technologie hat das JIL erprobt: Sie liefert die Basis für das Projekt „E-Partizipation“. Die Projektbeteiligten zeigten eine App, mit deren Hilfe Bürger:innen manipulationssicher und anonym an politischen Entscheidungen teilnehmen können. Hans-Henning Lühr und Dirk Schrödter erfuhren außerdem, wie im Projekt oKat-SIM Techniken der erweiterten Realität (Augmented Reality, AR) und E-Learning zum Einsatz kommen, um Führungskräfte in Verwaltungen besser auf Krisenszenarien vorzubereiten. Dieser Ansatz soll Krisenstäben helfen, Einsatzszenarien realitätsnah erfahrbar und räumliche Zusammenhänge von Naturkatastrophen begreifbar zu machen, um typische Handlungsoptionen zu trainieren.
Moreen Heine, Professorin für E-Government und Open Data Ecosystems am Institut für Multimediale und Interaktive Systeme und Leiterin des Joint Innovation Labs, betonte schließlich, dass bei allen Projekten im Joint Innovation Lab die Menschen mit ihren Bedürfnissen im Vordergrund stehen. Die Software-Entwicklung folgt daher menschzentrierten Entwicklungsprozessen. „Wir glauben, dass wir den Digitalisierungsprozess in den öffentlichen Verwaltungen durch ein agiles Vorgehen und die enge Zusammenarbeit von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft wesentlich beschleunigen können. Dass dieser Ansatz Potenzial hat, zeigt das große Interesse am Joint Innovation Lab weit über die Grenzen Lübecks hinaus”, so Prof. Heine weiter.