Entwickler-Blog · Jan-Hendrik Krause · 27.07.18

Wir können auch Englisch

MACH wächst an allen Ecken und Enden - diverse Pressemitteilungen, Blog-Beiträge und vor allem meine tägliche Erfahrung zeigen mir das. Mit diesem Wachstum einher geht die Entwicklung, dass unser Team zunehmend internationaler wird.

E-Verwaltung – Entwicklung ab jetzt auch auf Englisch...

Unser Team wird zunehmend internationaler – das zeigt sich daran, dass ich plötzlich mit Kollegen zusammenarbeite, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist. Oder dass Kollegen gar kein Deutsch sprechen. Meine Kollegin Svantje und ich sind als Requirements Engineer und Product Owner für zwei Scrumteams verantwortlich. Wir haben täglich die großartige Aufgabe, die Teams mit genügend Input zu versorgen, damit sie diesen in Form von Epics und User-Storys in gute Features für die MACH E-Verwaltung verwandeln. Seit einigen Monaten geschieht das auf Englisch.

"Wir sind einfach ins kalte Wasser gesprungen und haben es ausprobiert. Haben Experimente gemacht, beobachtet, korrigiert, ... und mittlerweile einen guten Weg gefunden."

Jan-Hendrik Krause Bei MACH arbeite ich bereits seit 1999. Seit Mitte 2015 investiere ich mich als Product-Owner in unsere E-Akten-Lösung MACH E-Verwaltung und schätze dabei am meisten den Kontakt mit ganz unterschiedlichen Menschen in verschiedensten Rollen: Kundenvertreter:innen, Entwickler:innen, Tester:innen, Vertriebskolleg:innen, Berater:innen - mit allen rede ich und manchmal sorge ich auch einfach nur dafür, dass sie sich gegenseitig verstehen. Eine zentrale Leitlinie des Agilen Mindsets habe ich mir privat und beruflich besonders stark zu eigen gemacht: Ein kurzes Gespräch kann hunderte Zeilen Konzept oder E-Mail ersetzen. Die Ergebnisse aufschreiben kann ich hinterher immer noch.

Eine Software für die deutschsprachige öffentliche Verwaltung – auf Englisch spezifiziert? Wie soll das gehen? Wie erkläre ich auf Englisch, was ein Sachbearbeiter braucht, wenn er in unserer "E-Akte" einen "Vorgang" mit Dokumenten "abschließen" und damit die "revisionssichere Ablage" sicherstellen will?

Was soll ich sagen? Es geht!

Meine Erkenntnisse

Keine Scheu! Einfach anfangen.

Ich brauche keine Scheu zu haben, mit meinem Schulenglisch von damals einfach mal anzufangen, rumzustottern, zu lächeln, es anders noch einmal zu versuchen. Oftmals ist mein Gegenüber auch kein Native Speaker und nimmt mir meine Grammatikfehler nicht übel.

Ich bin nicht allein.

Ich habe Hilfe. Zuallererst ist da die deutschsprachige Kollegin neben mir, die ich zwischendurch hilfesuchend angucken kann. Und dann noch einer der zahlreich vorhandenen Internet-Übersetzungsdienste wie leo.de oder deepl.com. Wenn ich beim Sprechen oder Schreiben nicht weiterkomme, einfach kurz innehalten, nachschlagen und weitersprechen. Der Tab im Browser ist die ganze Zeit geöffnet.

Nicht alles muss übersetzt werden.

Immerhin soll die Software ja weiterhin mit dem Benutzer Deutsch sprechen. Also gibt es schon mal denglische Userstories der Art "As a manager in administration, I want to know, who closed and reopened a Vorgang at which time, because that helps me to retrace the full life cycle of the Vorgang's business case." Und ein kleiner Abschnitt "Dictionary" am Beginn der User-Story erklärt den englischsprachigen Kollegen, was ein "Vorgang" ist.

Es macht Spaß!

Zu merken, wie mir die englischen Worte und Sätze immer flüssiger von den Lippen kommen und aus den Fingern fließen (und das ohne Vokabeltest), beflügelt mich. Ich habe Freude an meinem Job.

MACH Karriere

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Übrigens: MACH unterstützt seine Mitarbeiter auch bei der Herausforderung, das manchmal in die Jahre gekommene Schulenglisch aufzufrischen: Nach Bedarf steht uns ein "Native Speaker" als Coach zur Verfügung. Nicht abends in der Volkshochschule, sondern tagsüber. Am Schreibtisch. Näher dran geht nicht.
Come and join us! Help us building good software for Vorgangsbearbeitung!
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Die CEBIT hat sich dieses Jahr richtig was getraut! Die IT-Messe in Hannover ist in diesem Jahr mit einem neuen Konzept gestartet und hat sich an einigen Stellen nahezu disruptiv verändert.