Scrum: Das Vorgehen
Die Grundgedanken von Scrum sind darauf ausgerichtet, mit einem Scrumteam an einem Stück Software zu bauen: Ich plane mit dem Team in kurzen Zyklen und das Team setzt den Plan in kurzen Zyklen um. So haben wir mit der MACH E-Verwaltung begonnen – so weit, so gut.
Aber was tun, wenn der Bedarf nach neuer Software immer weiter wächst? Reaktion Nr. 1 ist: Mehr Leute! Gesagt, getan, das Management geht mit und es kommen immer mehr Kolleginnen und Kollegen ins Team. Nach der Einarbeitungsphase landen immer mehr Stories am Sprint-Board. Prima!
Prima? Nein!
Irgendwann wird es plötzlich "ungemütlich": Die Liste der Stories im Sprint wird immer länger, der Sprint wird unübersichtlich, die Daily Meetings benötigen eine halbe Stunde und mehr, die Teammitglieder können sich spätestens in der zweiten Sprintwoche nicht mehr an alle Details erinnern (es sind einfach zu viele Stories), der Flow des Teams gerät ins Stocken. Die erhoffte Erhöhung der Team-Geschwindigkeit bleibt aus.
Was ist los?
Auf diese Frage kann es diverse Antworten geben. Aber in dem oben beschriebenen Szenario aus meiner Praxis als Product-Owner war die Antwort ziemlich eindeutig: