Ein Blick zurück und nach vorn
Die vergangenen 20 Jahre haben uns eine Vielzahl von Krisen und Katastrophen gebracht, die unser Leben nachhaltig beeinflusst haben:
- Die Terroranschläge in den USA am 11. September 2001 haben nicht nur dort neue Gesetze hervorgebracht, die den Behörden ganz neue Zugriffmöglichkeiten auf Daten ermöglichen, beispielsweise zur Abwehr von Terrorfinanzierung. Auch die strengeren Sicherheitsvorschriften im Flugverkehr resultieren aus dieser Krise.
- Die weltweite Finanzkrise und die Pleite der US-Großbank Lehman Brothers 2008 beschäftigen uns noch heute. Banken mussten mit Milliardensummen von Staaten gerettet werden, Länder wie Irland, Spanien oder Griechenland von der EU, der EZB und der dem Internationalen Währungsfonds (IWF) aufgefangen. Unter den Niedrigzinsen leiden die Sparer bis heute. Die Vorschriften für Banken wurden deutlich verschärft, was sie heute besser vor der neuen Krise schützt.
- Der Tsunami in Japan im Jahre 2011 tötete dort nicht nur zehntausende Menschen. Die Folgen der daraus resultierenden Reaktorkatastrophe von Fukushima hatte hierzulande ebenfalls große Auswirkungen. Der Ausstieg aus der Atomenergie wurde beschlossen, der Ausbau erneuerbarer Energien erheblich gefördert und ausgeweitet.
- Auch die jetzige Corona-Pandemie wird unser Leben auf Dauer verändern. Die infolge der Globalisierung aufgebauten weltweiten Lieferketten wird es wahrscheinlich so nicht mehr geben. Und eigentlich täglich erleben wir alle die Möglichkeiten der Digitalisierung. Sei es im Homeoffice oder beim Homeschooling, beim Gymnastik- oder Musikkursus per Zoom, oder bei internationalen Konferenzen wie der gemeinsamen turnusmäßigen Frühjahrstagung von Internationalem Währungsfonds (IWF) und Weltbank, zu der normalerweise Politiker, Notenbanker und Vertreter der Geldhäuser in Washington zusammenkommen. Dieses Jahr fand sie virtuell im Internet statt.