Der Justizvollzug des Landes Rheinland-Pfalz umfasst über 3.400 Haftplätze in insgesamt 12 Einrichtungen. In den Justizvollzugseinrichtungen führt Rheinland-Pfalz eigene Betriebe – darunter Druckereien, Schlossereien, Schreinereien und Gärtnereien, die Aufträge von Behörden, externen Firmen oder Einzelpersonen abwickeln. Dazu erfassen die Betriebe Aufträge und erstellen Preiskalkulationen sowie Angebote. Alle Beschaffungen, die zur Durchführung der Aufträge notwendig sind, werden aus den Betrieben heraus gemeldet.
Frühzeitig digital durchgestartet
Bis zur Einführung der MACH Lösung hat die JVA Diez insgesamt ca. 5.000 Aufträge jährlich durchgeführt – überwiegend papiergestützt auf Basis „historisch gewachsener“ Abläufe und Verfahren. 2016 begannen die Justizvollzugsanstalten des Landes Rheinland-Pfalz mit einem weitreichenden Digitalisierungsumbau. Die wesentlichen Ziele:
- Modernisierung des technischen Umfeldes (Ablösung des Altsystems) und
- Optimierung der Prozesse hin zu einer Reduktion der manuellen Arbeitsschritte sowie eine verbesserte Abbildung der Verantwortlichkeiten innerhalb der Geschäftsprozesse
Da auch die Betriebe die Software nutzen können sollten, wurde eine neue, ganzheitliche Lösung anvisiert. Es galt, die Auftragsverwaltung gemeinsam und agil zu entwickeln.