Wie holen Sie die Menschen beim Thema Smart City ab, wie sorgen Sie für Begeisterung bei den Bürger:innen und Mitarbeiter:innen in Cottbus/Chóśebuz?
Wir können die Menschen in Cottbus oder auch in ganz Deutschland davon begeistern und überzeugen, indem wir mit digitalen strategischen Konzepten den Mehrwert für das Individuum zeigen: Was bedeutet es für dich, wenn du nur noch einen statt drei Wege beim Beantragen des Elterngeldes gehen musst; was verbessert sich für dich, wenn du auch am Sonntag dein Auto anmelden kannst; wie wäre es, wenn die einzelnen Informationen in Zukunft über die Behörden miteinander vernetzt sind? Das wichtigste dabei ist, den Bürger:innen glaubwürdig zu vermitteln, dass ihre Daten in den Behörden sicher sind.
In Cottbus haben wir bei der Umsetzung ein mehrstufiges Verfahren. Wir werden sowohl regelmäßige Bürgerdialoge zum Thema Smart City anbieten als auch ein Online-Portal bereitstellen. Damit wollen wir die Menschen nicht nur informieren, sondern sie aktiv an bestimmten Projekten beispielsweise anhand von anonymen Umfragen teilnehmen lassen. Das Stimmungsbarometer hilft uns am Ende sehr bei der Frage, in welche Richtung wir die Stadt entwickeln sollen.
Schon jetzt spüre ich eine gewisse Ungeduld: Wann geht es los? Wann sind die ersten Projekte vor Ort umsetzbar? Wann erreicht es mich? Diese Ungeduld ist etwas sehr Schönes, weil wir offensichtlich eine Erwartung ausgelöst haben, die überall angekommen ist. Und das ist genau was wir wollen und brauchen, um alle Bürger:innen von Anfang an authentisch mitzunehmen.